Motten
- Was sind Motten?
- Wer ist von Motten betroffen?
- Wie werde ich auf Motten aufmerksam?
- Mottenbefall? Wie geht es nun weiter?
- Wie erkenne ich, dass ich Probleme mit Motten habe?
- Eigenschaften von Motten
Was sind Motten?
Motten gehören zu der Familie der Zünsler und treten oft als Vorratsschädlinge auf.
Die größte Relevanz bezüglich der unterschiedlichen Mottenarten haben die Dörrobstmotte, die Kleidermotten oder die Mehlmotten.
Die Lebensmittelmotte, auch Plodia interpunktella genannt, ist eine der am häufigsten auftretenden Vorratsschädlinge und verschmutzt beziehungsweise zerstört eine Menge an Lebensmitteln, wie Getreideprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte, sämtliche Schokolade, Kakao- oder Kaffeeprodukte, diverse Nudelsorten, Dörrobst, Gewürze sowie eine Vielzahl an Teesorten.
Wer ist von Motten betroffen?
Private Haushalte, Gewerbe, Lebensmittelbetriebe, Pharma
Wie werde ich auf Motten aufmerksam?
Abhängig von der Art der Motte:
- Kleidermotte: angefressene Kleidung, Löcher in Kleidung, goldfarbende / schimmernde Hautreste am Boden, zerfallende Kleidungsreste, fleigende Falter
- Lebensmittelmotten: Befall in Lebensmittel, meist in hülsenfrüchten und schockoladehalitger Nahrungsmittel, fliegende Falter
Mottenbefall? Wie geht es nun weiter?
Zur Bekämpfung in Lebensmittelbetrieben können mit Pheromonen präparierte Klebestreifen oder Puppen der Schlupfwespen eingesetzt werden.
Wird ein Monitoring zur Befallsanalyse eingerichtet und bestätigt sich der Befall, so muss eine professionelle Bekämpfung durch ein sachkundigen Techniker durchgeführt werden.
Woran erkenne ich Motten?
Nur die fliegenden Falter, unterschiedliche Farbe (Lebensmittelmotte: Gliederung in 3 verschiedene Farbtöne, Mehlmotte: braun, Kleidermotte: goldschimmernd)
Eigenschaften von Motten
Die Gesamtentwicklung hängt von den gegebenen Klimabedingungen ab. So kann ein Entwicklungsprozess bei 30°C ca. 30 Tage, bei 20°C schon bis zu ca. 2-3 Monaten dauern. Die erwachsene Motte lebt ca. 10 bis 14 Tage und nimmt dabei keine Nahrung mehr auf.
Aus den bis zu 300 Eiern, die mit bloßem Auge kaum bis gar nicht zu erkennen sind, schlüpfen schon nach 3–4 Tagen unterschiedlich gefärbte Raupen, die sich im Laufe ihrer Entwicklung mehrmals häuten.
Die Larven sitzen gerne in Gespinströhrchen und verpuppen sich nach einiger Zeit in Verstecken außerhalb des Nahrungsvorrates. Meist sind dies Bereiche, die für die Betroffenen sehr schwer zugänglich oder optisch kaum zu erkennen sind, wie beispielsweise in Eckbereichen, hinter Schränken, in Ritzen und Spalten von Scharnier- und oder Vorratsschränken oder in Ecken des Deckenbereichs.
Die Entwicklung der Motte dauert bei optimalen Verhältnissen 32 bis 38 Tage. Die Dörrobstmotten sind kälteempfindlich, bei guten Bedingungen sind jedoch mehrere Generationen pro Jahr möglich. Die Motte an sich lebt nur bis zu zwei Wochen.
Wie bereits oben schon erwähnt, sind es vor allem die Raupen der Motte, die große Schäden an Vorratsmitteln anrichten können.